WELCHE PFLANZEN
STECKEN IN VENOKATT
und was sind ihre Wirkungen?
Die Anwendung von Arzneipflanzen ist die älteste Form der Heilbehandlung und die Basis der Naturheilkunde. Viele Heilpflanzen werden auch schulmedizinisch eingesetzt und ihre Wirkungen sind wissenschaftlich belegt und anerkannt. In der Medizin verwendete Pflanzen und Kräuter sollen eine sanfte Verbesserung und Heilung der verschiedenen Krankheiten bewirken.
Vena
Klärt auf
VIRGINISCHE
ZAUBERNUSS
(HAMAMELIS VIRGINIANA)
Die Virginische Zaubernuss ist ein nordamerikanischer, baumartiger Strauch, der sich durch seine späte Blüte im Herbst und frühen Winter kennzeichnet. Die Ureinwohner Nordamerikas nutzen vor allem das Extrakt, welches durch das Aufkochen der Zweige und Äste gewonnen wird. Sie wenden es zur Behandlung von Blutungen, Schnittwunden und äußerlichen Entzüdungen an.
Als Homöopathikum unter dem Namen Hamamelis virginica werden die Wurzelrinde und Zweige der Zaubernuss verwendet. Dieses wird vor allem eingesetzt, um Hämorrhoiden, Krampfadern und Venenentzündungen zu kurieren.
GEWÖHNLICHE
ROSSKASTANIE
(AESCULUS HIPPOCASTANUM)
Aus Samen, Borke, Blättern und Blüten der Rosskastanie können Wirkstoffe für die medizinische Weiterverarbeitung gewonnen werden. Das Extrakt der Rosskastanien-Grundstoffe ist bekannt dafür, eine gefäßverstärkende, entzündungs- und gerinnungshemmende Wirkung zu besitzen.
Typische Einsatzgebiete der Gewöhnlichen Rosskastanie sind die Behandlung von Krampfadern und Hämorrhoiden, sowie Gebärmutterblutungen und Geschwüre im Magen-Darm-Bereich. Ein Sud der Samen kann zudem als Umschlag oder Spülung gegen geschwollene Extremitäten und leichte hämorrhoidale Entzündungen verwendet werden.
GEMEINE
SCHAFGARBE
(ACHILLEA MILLEFOLIUM)
Hauptinhaltsstoffe der Gemeinen Schafgarbe sind vor allem ätherische Öle und verschiedene Sesquiterpenlactone. Sie wurde schon im Altertum als Heilpflanze verwendet und war bei den Germanen, den Ureinwohnern Nordamerikas und den Chinesen bekannt.
Ihr wissenschaftlicher Name achillea geht auf den Sagenhelden Achilles aus der Illias zurück, der während des trojanischen Krieges die Pflanze als Mittel zur Wundheilung und Stillung von Blutungen verwendet haben soll. Schafgarbe wurde eine zusammenziehende, antibakterielle und krampflösende Wirkung nachgewiesen. Vor allem in der Volksheilkunde wird die Pflanze deswegen bei Entzündungen, Hämorrhoiden und Wunden genutzt.
ECHTE Arnika
(ARNICA MONTANA)
Die Echte Arnika enthält ätherisches Öl, Flavonoide und andere Wirkstoffe, die ihr eine entzündungshemmende, antiseptische und immunstimulatorische Wirkung verleihen. Die früheste Erwähnung von Arnika als Heilpflanze findet sich bei Hildegard von Bingen.
Danach breitete sich ihr Anwendungsgebiet weit aus und sie wurde vor allem in der Behandlung von Blutergüssen, Krampfadern und Venenentzündungen eingesetzt. Heutzutage findet Arnika vor allem in der äußeren Anwendung bei Verletzungen und rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden Verwendung.
WEINRAUTE
(RUTA GRAVEOLENS)
Die Weinraute zählt zu den Gewürzpflanzen und wurde bereits im Altertum und dem Mittelalter als pflanzliches Heilmittel verwendet. So wurde sie zum Beispiel als Gegenmittel zur Zeit der großen Pestepidemien genutzt und hatte den Ruf, in vielen Fällen als ein Gegengift zu wirken. Zudem ist die abortive Wirkung der Pflanze bekannt. Die Weinraute enthält ätherische Öle in allen Pflanzenteilen.